Bienen in der Stadt

In der Stadt blüht es das ganze Jahr über. In Gärten, auf Balkonen und selbst auf dem Friedhof erschaffen die Bewohner*innen der Stadt ein größtenteils pestizidfreies Paradies für Bienen, in dem diese sich äußerst wohlfühlen. So kommt es dazu, dass der Honigertrag in der Stadt etwa doppelt so hoch, sowie vielseitiger und aromatischer sein kann, als auf dem Land. 

Bienen verfügen über ein spezielles Filtersystem, das ihnen ermöglicht, fast völlig rückstandslosen Honig zu produzieren. Abgase und andere Luftverschmutzungen, die sich in der Stadt im Vergleich zum Land häufen können, spielen also keine Rolle.

Bienen sind nicht aggressiv, denn sie sind auf „Sanftmut“ gezüchtet. Auf Grund ihrer Schwarmträgheit und ihrer Friedlichkeit ist die Honigbiene bestens für eine städtische Imkerei geeignet.

Das Bienensterben - Imkern als aktiver Beitrag zum Naturschutz

Das Bienensterben wird weltweit immer mehr zum Thema. Monokulturen, Verwendung von Pestiziden und die Reduzierung von landwirtschaftlichen Flächen tragen massiv zum Bienensterben bei und schränken das Nahrungsangebot für Bienen immer mehr ein. Ähnlich wie wir Menschen braucht die Biene, um widerstandsfähig und gesund zu bleiben, eine vielseitige Ernährung. 

Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft führt dazu, dass das Nervensystem von Insekten jeglicher Art geschädigt wird, dass die Fortpflanzung gestört wird und die Lebenserwartung sinkt.

Durch das gezielte Halten der Honigbiene tragen Imker*innen einen Teil dazu bei, das Bienensterben insgesamt zu mindern. 

Um das Überleben der Bienen - besonders auch der Wildbienen  - nachhaltig zu sichern, reicht aber das Engagement der Imker*innen nicht aus. Wichtig und unerlässlich ist es, sich dafür einzusetzen, dass der Einsatz von Pestiziden stark reduziert wird und dass die Menschen in Landschaften, Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen gesunden Lebensraum für Bienen und Insekten schaffen.